Ich habe kürzlich einen TED-Vortrag gesehen und bin über die Art gestolpert, wie Zulus Hallo sagen. "Sawubona" (Ich sehe dich.) Und das Gegenüber antwortet "Ngikhona" (Ich bin hier.) Oder "Jabo Sawubona" (Ich sehe dich auch.). In Indien sagen sie "Namaste" (Ich verneige mich vor dem Göttlichen in Dir). Im Film Avatar begrüssen sie sich mit "Oel gnati kame".
In der philosophischen Bedeutung wird Deine Existenz von einer anderen Person erkannt und Du existierst nicht alleine. Das bringt mich zurück zu meinem ersten Artikel "Empathie - Der Weg in die Zukunft?". Die Menschheit hat immer in Gruppen gelebt und die Interaktion in diesen Gruppen ist der Geburtsort von Empathie in der Geschichte der Menschheit.
Unsere Sprache bestimmt, wie wir denken, fühlen und uns verhalten. In einigen westlichen Sprachen kommen wir der Bedeutung von "Sawubona" näher und begrüssen uns mit "How are you dear?" (Wie geht es Dir?). Da Du niemals traurig oder glücklich BIST, sondern FÜHLST, ist es nicht ganz das Gleiche. Wenn Du über Dein Inneres sprichst, spielt die Wortwahl eine Rolle und ändert Dein Verhalten. So reagieren die meisten Menschen mit: "Danke, gut." Was würde passieren, wenn Du sagst, wie Du wirklich "bist" oder fühlst? Nehmen wir an, Du hattest einen wirklich grossartigen Tag fühlst Dich überglücklich. Oder Du hattest einen wirklich schlechten Tag und bist frustriert.
Und schließlich bedeutet unser "Hallo" in vielen Sprachen einfach Hallo. Zum Beispiel sagen wir in meiner Muttersprache "Grüezi". Klingt süß, hat aber keine tiefere Bedeutung. Vielleicht sollten wir ein neues Wort mit Bedeutung erfinden ...
Und dann gibt es ja noch ganz andere Weisen als die Sprache, um Menschen "zu sehen". Im Coaching nutze ich alle 5 Sinne. Das hat einen ganz logischen neuro-psychologischen Grund.
Reden ist Silber, Tun ist Gold.
Es reicht nicht, nur zu reden. Das findet nur im kognitiven Bereich statt und der erreicht unser Motivationszentrum weniger gut. Wenn wir aber etwas erleben, dann bleibt es uns und wir verstehen es wirklich. Denn nur wenn wir etwas emotional verstehen, bewegen wir uns auch auf ein Ziel zu. Das geht ganz einfach mit Bildern oder wir nutzen unseren Körper. Letzterer ist übrigens ein wunderbar wirksames Tool für alle möglichen schwierigen Situationen - von der Nervosität bevor Präsentationen bis zur Motivation zur Zielerreichung. Ausserdem haben wir den Körper immer dabei und er kostet absolut nichts.
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